Während David Bowie, Glenn Frey, Lemmy Kilmister von Motörhead und Maurice White von Earth, Wind & Fire - allesamt männliche Künstler - von Megastars wie Lady Gaga, Stevie Wonder oder Johnny Depp samt seiner Band mit einem Gedenk-Auftritt geehrte wurden, erinnerte nur eine kurze Videoeinblendung an die am 31. Dezember 2015 verstorbene Natalie Cole. Timolin Cole fragte nach den Grammys öffentlich: „Wo ist die Anerkennung für meine Schwester?“ Und weiter: „Es ist bitter für uns. Natalie war 21 Mal für einen Grammy nominiert, neun Mal hat sie den Award mit nach Hause genommen. Sie war eine echte Größe in der Musikindustrie und konnte verschiedene Genres miteinander verschmelzen lassen. Ich denke, sie sollte für ihren Einfluss, auch auf so viele junge Musiker heute, gebührend geehrt werden.“
Vor den Awards gab es Gerüchte darüber, dass Beyoncé ein Medley über drei Songs von Natalie Cole - zu ihren größten Hits zählten unter anderem „This Will Be“ und „Unforgettable“ - singen sollte, doch der Superstar verneinte das Montagnacht. Sie sei dieses Jahr nur als Gast bei der Veranstaltung.
Rihanna hingegen sollte wirklich im Staples Center auftreten und auf der Bühne „Kiss it Better“ zum Besten geben. Der 27-Jährige Popstar kam auch zu den Proben, musste aber aufgrund einer fiesen Grippe dann doch alles absagen und ist noch vor Beginn der Show nach Hause gefahren.
Lady Gaga hingegen verwandelte sich ganz und gar in die britische Musik-Ikone David Bowie. In gewohnt bunten, ausgeflippten Kostümen rockte sie mit einem Medley aus „Space Oddity“, „Changes“, „Ziggy Stardust“, „Let’s Dance“ und anderen Bowie-Titeln die Bühne. Zuvor hatte sich die „American Horror Story: Hotel“-Darstellerin ein Bowie Tattoo stechen lassen.