Anne Hathaway machte Schlagzeilen, als sie Robert De Niro, ihren Partner in dem gestern gestarteten Film "Man lernt nie aus", als einen Fan des "Bachelors" outete.
De Niro hatte per E-Mail “Darauf kannst du deinen A** wetten. Ich bin ein großer ‘Bachelor’ Fan" an Nancy Meyers, Regisseurin und Drehbuchautorin der Komödie geschickt. Und Hathaway fiel nichts besseres ein, als das sogleich zu verbreiten. (Wie sie an die E-Mails der Regisseurin herangekommen ist, behält Hathaway allerdings für sich.) Dummerweise blieb ihr die Ironie verborgen.
Hathaway ruderte dann binnen kürzester Zeit zurück und stellte in der Show "Guten Morgen Amerika" das Ganze richtig: "Er war sarkastisch, und ich verstehe Sarkasmus in der E-Mail-Form nicht, und ich sagte der Welt, dass er den 'Bachelor' mochte", gestand sie. Das sei eine "ziemlich blöde Sache" gewesen.
Überhaupt nicht "blöde" kommt dagegen der gemeinsame Film daher.
Die von Hathaway wie gewohnt souverän und überzeugend gespielte Jules Ostrow ist Gründerin und Boss eines beliebten Mode Webshops. Fleißig und detailorientiert ist Jules in der Regel die Letzte, die das Büro verlässt. Irgendwann dann, spät am Abend, kommt sie nach Hause zu ihrem entzückenden, aber leider etwas hilflos-dämlichen Mann und ihrer frühreifen Tochter.
Obwohl sie es selbst schwer zugeben kann - sie braucht Hilfe. Und die bekommt sie auch in Gestalt eines überaus höflichen, immer gut gekleideten und arbeitswilligen Praktikanten. Nur ist der bereits 70 Jahre alt. (Ben Whittaker, Robert De Niro)
Nachdem Jules ihn zunächst schnellstmöglich loswerden will, freunden sich die beiden dank Bens Hartnäckigkeit an. Und bald schon ist Ben weniger Praktikant als Lebensberater seiner knapp 40 Jahre jüngeren Chefin.
Autorin: Johanna Winter