Dunham postete das Cover am Montag auf ihrem Instagram-Account und schrieb dazu: „Ich fühle mich geehrt auf dem Cover zu sein und bin froh darüber, dass ihr ein Bild von Ruven Afanador genommen habt, auf dem ich mich hinreißend finde. ABER so sieht mein Körper nun mal NICHT aus und wird es auch nie. Das Magazin hat mehr retuschiert als üblich ist. Warum seid ihr nicht ehrlich zu euren Lesern?“ „El Pais“ hatte Arme, Beine und Gesicht der 29-Jährigen Golden Globe-Gewinnerin mit Photoshop so bearbeitet, dass sie mindestens 10 Kilo leichter und deutlich straffer, als in der Realität, aussieht.
2014 gab es mal ein ähnliches Skandälchen, bei dem Lena Dunham allerdings pro Photoshop gewesen war. Die berühmte Modefotografin Annie Leibovitz hatte Dunham damals für die amerikanische Vogue abgelichtet. Und natürlich wurden die Aufnahmen anschließend bearbeitet. „Jezebel“ - ein feministischer Blog aus New York - kaufte die Originalbilder, veröffentlichte sie und wetterte gegen die Vogue: „Sie sagen 'Hey, du siehst fantastisch aus, aber du könntest noch ein klein wenig besser aussehen' - das ist hinterlistig und falsch.“
Lena Dunham verstand die ganze Aufregung damals nicht und erklärte in einem Interview: „Ich habe mich beim Vogue Shooting nie zu etwas gezwungen gefühlt. Im Gegenteil, sie haben mich auf eine Art und Weise angezogen und gestylt, die mich als Person sehr gut reflektiert.“ Und auf die Bildbearbeitung angesprochen, sagte Dunham: „Sie haben hier und da eine Linie geglättet und auf einem Bild meinen Hals etwas schmaler gemacht. Na und? Das waren minimale Veränderungen und ich fühle mich von der Vogue als Persönlichkeit respektiert.“
Wie bei so vielen Dingen im Leben kommt es wohl auch bei der Bildretusche auf das richtige Maß an. Und sind wir mal ganz ehrlich. (Mode)Magazine wie die Vogue stehen für eine gewisse Ästhetik. Wer sich ungeschminkt und ungestylt zeigen möchte, kann das jederzeit auf Instagram oder ähnlichen Plattformen tun.
Lena Dunham zeigt sich ungeschminkt und natürlich auf ihrem Instagram Account: