Paul Walkers Tocher, Meadow Rain Walker, verklagt Porsche. Sie verlangt Schadenersatz für den Unfalltod ihre Vaters im November 2013.
Der Porsche Carrera GT, in dem Paul Walker (1973-2013) und sein Freund und Finanzberater, Roger Rodas, umkamen, sei zwar ein für die Straße zugelassener Rennwagen gewesen, soll aber erhebliche Mängel aufgewiesen haben, die letztlich für den Tod Walkers verantwortlich waren.
Die 18seitige Klageschrift enthält einen detaillierten Bericht des Unfalls und macht geltend, dass der Porsche mit lediglich mit 63-71 mph ( 101-114 km/h) unterwegs gewesen sein soll, als er außer Kontrolle geriet.
Allerdings behaupten die Untersuchungsberichte des Los Angeles County Sheriffs Departments und der California Highway Patrol, dass der Porsche viel schneller gewesen sei - bis zu 94 mph (151 km/h) - als er außer Kontrolle geriet, drei Bäume streifte und auf einer Straße in Santa Clarita, Kalifornien, in Flammen aufging. Natürlich unterstützten auch die Ingenieure von Porsche diese Version des Unfallhergangs.
Aber damit sind die technischen Mängel nicht vom Tisch: Die Sicherheitsgurte sollen Konstruktionsfehler aufgewiesen haben, die dafür sorgten, dass der Schultergurt beim Aufprall mit dem Heckantrieb nach hinten weggerissen sei, während der Beckengurt Walkers Körper mit ungeheurer Kraft in seinen Sitz zurückschleuderte und ihm Rippen und Becken brach.
Der Gurt hielt ihn - auf dem Rücken liegend - gefangen, so die Klageschrift weiter. Paul Walker hätte keine Chance gehabt, zu entkommen. Er sei am Leben gewesen, als der Porsche eine Minute und 20 Sekunden später in Flammen aufging.
Autorin: Jo Winter