"Findet Dory" ist DIE Fortsetzung, auf die jeder Pixar-Anhänger seit 12 Jahren wartet. Nach dem Clownfisch-Epos "Findet Nemo" war es ironischerweise gerade der vergessliche Paletten-Doktorfisch, an den sich jeder erinnerte, und so ist es großartig, dass die Geschichte der liebenswert-neurotischen Dory endlich lebendig wird - glücklicherweise wieder unter der Regie von Andrew Stanton, der seinerzeit für "Findet Nemo" einen Oscar einheimste.
Die Kernstory ist schnell erzählt: Knapp sechs Monate nach dem Ende ihrer Reise (Dory und Marlin hatten Nemo endlich in Sydney gefunden) erinnert sich Dory plötzlich an ihre Kindheit. Also machen Dory, Marlin und Nemo sich auf, Dory's Familie zu finden. Gründlich geplant ist die Reise auch, denn die drei haben einen ungeheur konkreten Anhaltspunkt: Dory's schemenhafte Erinnerung an etwas, das sie das 'Juwel von Monterey, Kalifornien' nennt.
Auf abenteurlichen Wegen gelangt das Trio zum "Monterey Marine Life Institute", wo sie auf drei weitere, mehr oder minder schräge Gefährten treffen: auf Bailey, einen weißen Beluga-Wal, auf Destiny, einen Walhai, und auf Hank, eine Krake, der sich anbietet, die Gruppe auf der Suche nach Dory's Familie zu führen.
"Findet Dory" gibt endlich Antworten auf die wichtigsten, seit mehr als einer Dekade quälenden Fragen: Was machte Dory eigentlich so allein im Meer, als Marlin sie fand? Suchte sie jemanden? War sie auf der Flucht? Oder wollte sie einfach nur schwimmen, schwimmen, schwimmen? Und warum hat sie gelernt, Walisch zu sprechen? Wer sind ihre Eltern? Hat sie Geschwister? Und warum, verdammt nochmal, vergisst sie so gut wie alles? Aber wir wollen nicht vorgreifen, schaut euch diesen großartigen Trickfilm einfach an.