Sonntagabend wurden in Los Angeles die "67th Annual Primetime Emmy Awards" verliehen. Größter Abräumer des Abends ist die Fantasy-Serie "Game of Thrones". Zwölf Throphäen gewann die Sendung und war nominiert in ganzen 24 Kategorien, unter anderem in der wichtigsten: "Beste Drama Serie".
Trotzdem waren die großen Gewinner des Abends die Frauen. "American Horror Story: Freak Show" war zwanzig Mal nominiert, staubte zwar keinen Emmy ab, wird aber trotzdem hauptsächlich von Frauen gespielt. Auch die feministische Comedyserie "Inside Amy Schumer" musste sich mit einer Nominierung zufrieden geben, der Preis ging an Julia Louis Dreyfus in "Veep". Die HBO-Miniserie "Olive Kitteridge" zählt mit sechs Trophäen neben "Veep" zu den Siegern des Abends und handelt vom Leben einer schrulligen, pensionierten Lehrerin in einem kleinen Küstenstädtchen in Maine. Verfilmt nach dem Bestseller von Elizabeth Strout.
Viola Davis gewann als erste schwarze Schauspielerin in der Kategorie Drama einen Emmy für ihre Hauptrolle in der Krimiserie "How to Get Away with Murder". In ihrer Dankesrede betonte sie, dass das Einzige, das schwarze von weißen Frauen unterscheide, seien die Möglichkeiten und das Rollenangebot. Mit ihrem Sieg scheint sich aber allmählich etwas in der Branche zu ändern.