Als das erste Playboy Magazin im Jahre 1953 veröffentlicht wurde, stieß es gleichermaßen auf Verachtung und Bewunderung. Doch neben den Aktfotos gab es seit jeher auch Reportagen, Cartoons, Literatur und wertvolle Beiträge für die Leser. Diese thematisieren bis heute vor allem die aktuelle Mode, Ernährung, Musik, Autos und Unterhaltung. Der Playboy, damals bekannt als "Schmuddel-Lektüre", steht somit für ein elegantes, stilvolles Leben und die materielle Selbstverwirklichung.
Besonders beliebt sind bis heute die Pin-up-Bilder. Bekannte Größen wie Pamela Anderson oder Janine Habeck ließen für das Männermagazin bereits die Hüllen fallen. Das ist nun vorbei. Im März 2016 werden die Playmates nicht mehr blank ziehen, was einige Leser höchstwahrscheinlich enttäuschen wird. Aber Achtung: Diese Veränderung gilt nur für die US-Ausgabe des Magazins. Die Deutschen können sich weiterhin an den nackten Tatsachen erfreuen.
Ein Grund für die Veränderung: Die Verkaufszahlen sind seit den 70er Jahren um mehr als 85% gesunken. Zeit, also, für eine Veränderung. Laut den Lesern sind die Artikel sowieso interessanter als die Playboy Bunnys. Sollte das stimmen, dürfte es dem Playboy vielleicht mit der Entscheidung, die Frauen nicht mehr nackt darzustellen, bald wieder besser gehen.
Autor: Marc Brinkmann