Er drehte mit den schönsten Frauen und hatte zahlreiche Affären - doch keine konnte Alain Delon halten. Zu stark war der Freiheitsdrang des schönen Franzosen mit dem stahlharten Blick, der mit Jean Pierre Melvilles ,Der eiskalte Engel' Filmgeschichte schrieb.
Liiert war Alain Delon mit vielen Frauen, aber die Beziehung zu Romy Schneider sorgte, sowohl in Deutschland als auch in Frankreich, für die meiste Publicity. Kennengelernt hatten sich die 1938 in Wien geborene Romy Schneider - die zu der Zeit schon als größter weiblicher Star des deutschen Kinos galt - und der aus ärmlichen Verhältnissen kommende Delon bei den Dreharbeiten zu dem Liebes-Melodram ,Christine' (1958). Mit Anfang 20 verliebt sich die berühmte ,Sissi'-Darstellerin in den drei Jahre älteren Alain Delon. Die beiden verloben sich und sie ziehen gemeinsam nach Paris. Doch nach vier Jahren beendet Delon die Beziehung und heiratet eine andere - Nathalie Delon, mit der er den erfolgreichen Gangsterfilm ,Der eiskalte Engel' dreht. Für Romy Schneider bricht eine Welt zusammen. Dennoch spielt sie 1969 in dem abgründigen Erotikthriller ,Der Swimmingpool' sehr überzeugend seine Geliebte.
Zu Ehren des französischen Filmstars und zu seinem Geburtstag zeigt der TV-Sender TELE 5 am Sonntagabend zwei grandiose Filme mit Alain Delon: ,Endstation Schafott' (18:20 Uhr) und ,Der Swimmingpool' (20:15 Uhr).
In ,Endstation Schafott' gerät Alain Delon als Ex-Sträfling in die Mühlen der Justiz. Der ehemalige Bankräuber Gino Strabliggi (Delon) baut sich nach seiner Haftstrafe mühevoll ein neues Leben auf. Doch der ehrgeizige Kriminalpolizist Giotreau (Michel Bouquet) glaubt nicht an Ginos Resozialisierung und provoziert ihn so lange, bis Gino rückfällig wird und den Inspektor ermordet. In einer Nebenrolle ist der junge Gérard Depardieu als Gauner zu sehen.
Um 20:15 Uhr geht es weiter mit ,Der Swimmingpool', indem Alain Delon, Romy Schneider und Jane Birkin sich in der flirrenden Hitze am Pool räkeln.