Yoga hört nicht auf, sobald du deine Yogamatte verlässt. Vielmehr ist er eine Lebenseinstellung, ein Lebensstil. Hol das Gefühl, welches du nach der Yogastunde hast, in deinen Alltag - mit diesen 10 kleinen Auszeiten, die ähnlich wirken wie Yoga.
1. Sport
Yoga hilft uns, unseren Körper, seine Funktionsweise und das was ihm gut tut besser kennenzulernen. Das macht Sport auch! Auf dein Mindset kommt es an. Wenn du beim Sport aufhörst Ziele zu verfolgen, achtsam deinen Körper beobachtest und auf deine Grenzen achtest, dann kannst du auch so deinem Körper immer näher kommen. Wichtig sind deine Motivatoren: Spaß und Wohlfühlen - NICHT Abnehmen und Quälen.
2. Tanzen
Beim Yoga geht es ums Loslassen: Den Körper, die Gefühle, Konventionen und Glaubensmuster. Das selbe gilt für den Tanz. Ich meine hier nicht den "Guck-wie-sexy-ich-bin"-Tanz, sondern den "Ich-lass-verdammt-noch-mal-alles-raus"-Tanz. Mach das Tanzen zu einer spirituellen Praxis, indem du dir nur für dich deine Lieblingsmusik auflegst und dich darin übst, den Kopf auszuschalten. Gib das Ruder an deinen Körper ab und lass ihn entscheiden, wie er sich bewegen möchte - hör auf deine Körperintuition.
3. Singen
Gesungen wird auch beim Yoga, dort nennt man es nur Chanten. Es weitet das Herz, erfordert manchmal Mut und verbindet uns mit bestimmten Energien. Sing öfter mal laut deine Lieblingssongs mit und schau wie die verschiedenen Melodien und Tonlagen auf dich und dein Herz wirken.
4. Stricken & Häkeln
Wenn du strickst, häkelst oder andere eher monotone Handarbeiten machst, dann ist das fast wie Meditation. Du konzentrierst dich ganz auf eine Sache und dein Kopf kann sich ausruhen. Die Gedanken schweifen manchmal ab, dann fällt dir eine Masche runter, und du kehrst zurück zu deinem Ziel der Konzentration: Das Strickwerk. Nebenbei schaffst du noch etwas Schönes mit deinen eigenen Händen. Ein befriedigendes Gefühl!
5. Zeit in der Natur
Yoga ist Vereinigung. Das Bewusstsein über die Verbindung zwischen Mensch und Natur ist uns im urbanen Lifestyle oft verloren gegangen. Raus mit den Kopfhörern, Blick weg vom Smartphone und ab in den Wald. Du wirst überrascht sein, über die Schönheit deiner Umgebung und wie wohltuend ausreichend sie für deine Sinne ist.
Nimm dir immer wieder kleine Auszeiten und kümmere dich um dein Wohlbefinden. Du bist es wert!
6. Kochen
Wir gehen zum Yoga, um uns 90 Minuten etwas Gutes zu tun. Wenn du dir danach Fast Food reinstopfst... eher weniger gut. Die Bewusstheit fängt hier schon beim Einkaufen an: Gönne dir frische Zutaten vom lokalen Bauernhof. Schalte beim Kochen alle deine Sinne auf Empfang und beobachte wie gut es sich anfühlt, deinen Körper mit gutem, selbst gemachten Essen zu nähren. Auch deine Yoga-Praxis wird es dir danken.
7. Massagen
"Blockaden lösen", das hört sich immer erst mal so spirituell an. Ist es aber gar nicht mehr, wenn du die "Blockaden" bei einer Massage als ganz deutliche, schmerzhafte Verhärtungen spürst. Gute Nachrichten für Liebhaber des Müßiggangs: Diese Verspannungen (ob physischer oder psychischer Herkunft) lassen sich nicht nur aktiv durch Yoga und andere Techniken lösen, sondern auch besonders gut passiv bei einer Massage. Ist das nicht toll?
8. Sex
Teil des Yoga ist es alle weiblichen und männlichen Aspekte in uns selbst zu vereinigen. Manche Yogis (die Tantra-Yogis) sehen den Sex nicht nur als Sinnbild, sondern als wirkliche Praxis dafür, dieses Ziel zu erreichen. Ganz egal ob du mir folgen kannst oder nicht, du kannst mir bestimmt zustimmen, wenn ich sage: Sex ist Energie und Sex ist Verbindung - wenn du loslassen und ganz in diesem Moment bei dir und deinem Partner sein kannst.
9. Baden
Du tust dir etwas Gutes, nimmst dir Zeit für dich, löst Verspannungen (Blockaden) und lernst dich darüber hinaus besser kennen. That´s the way.
10. Reisen
Die Gründe, die uns bewegen, Yoga zu praktizieren und auf Reisen zu gehen, sind sich sehr ähnlich: Wir wollen uns entspannen, Energien sammeln und neue Eindrücke gewinnen. Wenn wir alleine reisen, sogar uns selbst aus einem anderen Licht betrachten und neu entdecken. "Wer sucht der findet" ob beim Yoga, oder auf Reisen.
Autorin: Bettina Janssens, www.ohmyyogi.de