Beschriebene Kindheitserinnerung kommt mir jedes Jahr, nämlich immer dann, wenn ich Konfitüre einkoche – natürlich aus Stachelbeeren. Die kleinen, flaumhaarigen Früchte sind nämlich nicht nur süß-sauer-lecker, sondern haben unter anderem Folsäure und jede Menge Vitamin C (schon etwa 150 Gramm decken den Tagesbedarf) zu bieten. Außerdem stärken sie das Immunsystem.
Wer seinen Körper jetzt in der warmen Jahreszeit fit halten – oder machen – möchte, langt am besten gleich doppelt zu: Die ziemlich kalorienarme Frucht (zirka 40 Kilokalorien auf 100 Gramm Stachelbeeren) hält die Verdauung mit wertvollen Ballaststoffen ordentlich in Schach. Also ran an die Beere – am besten zeitnah, denn sie hat nur im Juli und August Saison. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte das Obst allerdings lieber nicht roh genießen (ansonsten: gut durchkauen!), sondern eben beispielsweise in Form von Konfitüre. Der Grund: Die Schale ist nur schwer verdaulich – zumindest für uns Menschen.
Rezept für Stachelbeer-Konfitüre
Und das Rezept für die einfache, aber leckere Konfitüre? Man mixe/püriere ein Kilogramm Stachelbeeren, füge genau die gleiche Menge Gelierzucker hinzu und lasse das Ganze etwa drei Minuten köcheln. Noch heiß in Gläser füllen, sofort verschließen und zum Auskühlen auf den Kopf stellen. Die Haltbarkeit: mindestens ein Jahr.
Fertig. Ich nasche ein bisschen von dem fruchtigen Süß – und bin … schwuppdiwupp! … wieder das kleine Mädchen mit dem vom Wasserschlauch durchnässten Haar, barfuß in unserem Garten.
Autorin: Anja Polaszewski