Roma o morte! Das Abenteuer beginnt

Das Abenteuer Rom beginnt... Anja erzählt aus ihrem Reisetagebuch.

Rom-Trip: Anja erzählt aus ihrem Reisetagebuch ©iStock

Flughagen Berlin Tegel: Die Boing 757 der Fluggesellschaft Air Berlin in Richtung Rom verliert ihre Bodenhaftung etwa gegen zehn nach sechs in der Früh. Sowohl die Maschine als auch mein Reisefieber steigen stetig an. Zugegeben: Auch mein Puls hat seine Geschwindigkeit auf Abheben eingestellt. Ich sitze am Fenster und halte die Hand meiner Freundin. Nein, nicht sie hat Angst. Ich bin es leider, die mit Skepsis auf das Rattern, Brummen und Summen ungewohnter Geräusche lauscht und mit weit aufgerissenen Augen und ruckartigen Blicken nach links und rechts die Situation beobachtet. Ich bin seit Ewigkeiten nicht geflogen … Was soll’s: Augen zu und durch. Schließlich wartet Rom!

Ein Buch, ein Käsebrötchen und Tomatensaft (okay, eigentlich waren es zwei Schnäpse kurz vor dem Start) schaffen es immerhin, mich etwas entspannter werden zu lassen. Ich denke an meine vergangenen Flugreisen, die ich ja immerhin auch überlebt habe. Ich denke daran, wie jung ich damals noch war … Jetzt bin ich also älter und freue mich plötzlich. Darüber, dass ich schon so viel von der Welt sehen durfte. Leicht beschwipst grinse ich vor mich hin. Ich schaue auf die friedlich schlummernde Wolkenfront unter mir und träume vom alten Rom und einer Reise nach Cuba.
Na das ging schnell. Wir sinken!

Um 07:45 Uhr landen wir sicher auf dem Airport Fuimicino außerhalb der Stadt. Ein Taxi bringt uns für fünfzig Euro (den Preis müssen wir erst aushandeln) in unser Hotel, das „Cicerone“ in der Via Cicerone, direkt im Zentrum, beinahe direkt am Fluss Tiber. Es trägt vier Sterne und wie wir jetzt sehen, auch berechtigt: Gemütlichkeit und ein sehr freundliches Personal strahlen uns entgegen. Normalerweise sollen wir erst gegen 12:00 Uhr einchecken, doch unsere Zimmer sind schon vorbereitet, und wir können unser Gepäck abstellen und uns frisch machen.

An unserem ersten und wahrscheinlich auch längsten Tag steht die Erkundung des Pantheons und diverser Piazzas auf dem Plan. Wir gehen einfach drauflos, ohne uns genau zu überlegen, welche Route wir einschlagen. Falsch machen können wir ja ohnehin nichts, denn: Alle Wege führen nach Rom. Wie praktisch es da doch ist, dass wir bereits dort sind. Ha ha.

Die Via Cola di Rienzo entlang und an der Piazza della Libertà vorbei gehen wir über eine der zahlreichen Tiber-Brücken, die Ponte Regina Margherita, zur Piazza del Popolo. Sie ist vor allem durch ihre Zwillingskirchen bekannt, von denen sich eine zwischen den Straßen Via del Babuino und Via del Corso befindet – eine sehr renommierte Einkaufsstraße. Nachdem wir uns an einem der zahlreichen Brunnen auf der Piazza del Popolo ausgeruht haben, gehen wir zur Piazza di Spagna, die sicher durch ihre Spanische Treppe (im Dunkeln besonders fotogen) in der ganzen Welt bekannt ist. Ihr römischer Name: Scalinata di Trinità dei Monti. Stars wie Laura Pausini und Lara Fabian haben hier bereits Konzerte gegeben.

Weltberühmt: Die Spanische Treppe ``Scalinata di Trinità dei Monti`` ©iStock
geschrieben am 08.01.2016
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