Kommst du abends schlecht in den Schlaf? Wachst du manchmal morgens auf und fühlst dich, wie vom Lastwagen überfahren? Oder wünschst du dir, ohne lästige Gedanken einzuschlafen und morgens erholter aufzuwachen?
Dann habe ich gute Nachrichten für dich. Du hast die Qualität deines Schlafes selbst in der Hand. Das Einzige, was du dafür brauchst ist ein wenig Disziplin und ein paar praktische Hilfen, die dich auf einen gesunden, erholsamen Schlaf vorbereiten.
Die folgenden zehn Tipps begleiten mich selbst jeden Abend und helfen dir mit regelmäßiger Übung garantiert in einen erholsameren Schlaf.
1. Ausreichend Bewegung
Körperliche Bewegung ist für einen gesunden, erholsamen Schlaf so wichtig wie das morgendliche Zähneputzen für frischen Atem.
Wir alle kennen dieses Gefühl aus dem Ski-, Wander- oder Surf-Urlaub, wenn wir beim Abendessen so müde sind, dass wir kaum noch die Gabel zum Mund führen können. Nicht nur unser Geist, sondern auch unser physischer Körper muss sich auspowern, um abends müde zu werden.
Regelmäßiger Sport erhöht die Schlafqualität ungemein. Falls ich mal nicht abschalten kann, mache ich einen ausgiebiger Abendspaziergang an der frischen Luft. Das wirkt Wunder!
2. Richtig zu Abend essen
Traditionell fand das gute alte Abendbrot in Deutschland zwischen 18 und 19 Uhr statt. Mit gutem Grund: Du solltest vor dem Schlafengehen keine schweren Mahlzeiten zu dir nehmen.
Wenn dein Magen mit dem Verdauungsprozess beschäftigt ist, kann dein System nicht auf Nachtmodus herunterfahren, weil es mit der Verdauung beschäftigt ist.
Für einen erholsamen, tiefen Schlaf achte deshalb darauf, dass du spätestens drei Stunden vor dem Zubettgehen isst und dass du keine schwerverdaulichen Lebensmittel wie Fleisch zu dir nimmst.
3. Echte Entspannung
Ersetze den klassischen Fernseh-Abend mit etwas wirklich Entspannendem. Statt politischer Talkshow oder Action-Movie könntest du ein Bad nehmen, etwas Inspirierendes wie zum Beispiel die Biografie von Oprah Winfrey lesen, entspannende Yoga-Übungen machen oder meditieren.
4. Abendliche Tee-Zeremonie
Gehe niemals durstig zu Bett! Wenn der Körper in der Nacht dehydriert und nach Wasser verlangt, stört das den Tiefschlaf. Ein schönes Ritual ist es, vor dem Schlafengehen eine Kanne Tee zu kochen und sie in aller Ruhe auszutrinken.
Achte darauf, dass der Tee kein Koffein oder Teein enthält. Milder Kräuter- oder Lavendeltee wirken schlaffördernd.
5. Abkühlung für die Füße
Nimm ein kaltes Fußbad oder lasse kaltes Wasser über deine Füße laufen. Ja, kaltes Wasser! Das stimuliert die 72000 Nervenenden in deinen Fußsohlen und hilft deinem Nervensystem sich tief zu entspannen.
6. Körperliche Zuneigung
Im Bett angekommen, massiere deine Füße mit einem wohlduftenden Entspannungs-Öl. Oder noch besser: Lass dir eine Fußmassage geben. Diese körperliche Zuwendung verleiht ein Gefühl von Geborgenheit und hilft beim Entspannen und loslassen.
7. Stell deine Sorgen vor die Tür
Wenn störende Gedanken in deinem Kopf kreisen, nimm sie und wickele sie in deinem Geiste in Geschenkpapier ein. Stelle sie anschließend vor eine imaginäre Tür, damit sie vom glücklichen Finder abgeholt werden können.
Mach diese Übung ernsthaft. Du wirst überrascht sein, wie kraftvoll die Macht deiner Vorstellung ist.
8. Richtig einschlafen
Drehe dich auf den Bauch und positioniere deinen Kopf so, dass die rechte Wange auf dem Kopfkissen liegt. Verschließe nun dein rechtes Nasenloch, indem du deine linke Hand vor deinem Gesicht auf dem Kissen ablegst und deine Nase sanft darauf presst.
Jetzt beginne so lang und tief ein und auszuatmen, wie es dir möglich ist. Die linke Nasenlochatmung ist eine yogische Praxis, um die passive, ruhige Energie im Körper zu aktivieren.
Nach zirka zehn bis zwanzig solcher Atemzüge wirst du dich schläfrig fühlen. Drehe dich dann auf den Rücken und atme weiter lang und tief ein und aus, bis du eingeschlafen bist.
9. Prioritäten setzen
Gehe immer zur gleichen Uhrzeit ins Bett. Bei Kindern achten wir streng darauf, dass sie pünktlich ins Bett gehen, damit sie nicht aus ihrem Biorhythmus geraten.
Unseren eigenen gesunden Tages- und Nachtrhythmus übergehen wir hingegen viel zu häufig. Passe deshalb dein Abendprogramm an deine Schlafenszeit an und nicht umgekehrt.
10. Gute-Nacht-Ritual
Nimm die Dinge aus der Liste die dich am meisten ansprechen und kreiere dein eigenes abendliches Schlaf-Ritual. Solche Routinen helfen dem Geist, sich besser auf den Schlaf einzustellen. Er lernt, dass Abendspaziergang, Tee trinken oder Fußmassage eine Vorbereitung auf die Nachtruhe bedeutet und kann so langsam zur Ruhe kommen.
Ich wünsche dir schöne Träume,
deine Franziska