Mach doch mal Kaffeepause: Die vier besten Alternativen!

Warum Rebecca aufhörte Kaffee zu trinken und wie sie ihr Kaffeeritual zur Teezeremonie umfunktionierte (PLUS: Ihre vier besten Kaffeealternativen).

Rebecca macht Pause, statt mit Kaffee, diesmal mit Tee ©Rebecca Randak

Ich liebe Kaffee. So sehr, dass ich mich manchmal beim Einschlafen schon auf meinen Soja-Cappuccino am nächsten Morgen freue. Und trotzdem: Aktuell mache ich Kaffeepause.

Meine plötzliche Wandlung von „Ich würde niemals auf Kaffee verzichten!“ zum freiwilligen Koffein-Entzug kam in einer Zeit, in der ich mich ständig gestresst und ausgepowert fühlte. Sowohl meine Ayurveda-Therapeutin als auch ein befreundeter Gastroenterologe bestätigen mir, dass Kaffee ein richtig übler Bursche für unser gesamtes System wäre und möglicherweise der Verzicht zu meinem Wohlbefinden beitragen könnte. Ich beschloss, es wenigstens einmal auszuprobieren.

Wie ich den Kaffee-Entzug überlebte

Solltest du regelmäßig Kaffee trinken und eine Kaffeepause planen, habe ich einen wichtigen Tipp für dich: Verlasse in der ersten Woche das Haus nicht ohne Pfefferminzöl und nimm dir Zeit für Pausen am Nachmittag. Warum? Ständige Kopfschmerzen und bleierne Müdigkeit ab spätestens 15 Uhr werden dich begleiten. Ich war fast ein bisschen erschrocken, wie heftig mein Körper auf das fehlende Koffein reagierte. Die gute Nachricht ist: Nach fünf Tagen bist du über den Berg und fühlst dich sofort klarer.

Und was ist mit Tee?

Natürlich steckt im Tee auch Koffein, oder besser Teein, doch die Wirkung ist anders: Da Tee Gerbstoffe enthält, die das Koffein binden und erst nach und nach im Körper freisetzen, setzt die wach machende Wirkung ganz allmählich ein. Der Kaffee hingegen wirkt direkt nach dem Trinken. Der Effekt lässt aber ebenso schnell nach. Da ich doch koffeinsüchtiger war, als ich dachte, war es für mich ein Segen, mein Kaffee-Ritual mit einer Tee-Zeremonie zu ersetzen.

Matcha Tee, Yerba-Mate Blätter, Assam-Tee, Yogitee ©Rebecca Randak

Die vier besten Kaffee-Alternativen

Ein einfacher Kräutertee oder heißes Wasser mit Zitrone sind nicht mein "cup of tea". Zumindest nicht als Kaffee-Ersatz. Für mich haben sich diese Varianten bewährt:

Good old English Breakfast Tea: Eine Tasse leckerer Assam-Tee mit einem Schuss Soja-Milch und etwas Rohrzucker verschönt mir den Start in den Tag. Das Gute am schwarzen Tee ist, dass es ihn überall gibt. Auch im Bioladen "ums Eck" oder am Frühstücksbuffett im Business-Hotel.

High Quality Matcha aus Japan: Wenn er hochwertig ist, schmeckt Matcha-Tee pur am besten. Doch das hat seinen Preis. Wirklich gute Qualität gibt es ab etwa 50 Euro. Die günstigere Variante schmeckt gemischt mit Hafer-, Reis- oder Kokosreismilch am Nachmittag als kleine Süßigkeit besonders gut. Alle Varianten findest du online bei www.sunday.de.

Südamerikanische Vibes mit Yerba-Mate: Traditionell trinkt man Yerba-Mate frisch aufgebrüht aus einem hübschen Gefäß namens Kalebasse. Um die Teeblätter nicht zwischen den Zähnen zu haben, saugt man den Kräuteraufguss durch die Bombilla, eine Art Strohhalm mit eingebautem Sieb. Ich mag das Zubereitungsritual so sehr, dass ich mich schnell an den herben Mate-Geschmack gewöhnt hatte. Yerba-Mate kannst du online zum Beispiel hier bestellen: www.mate-tee.de.

Yogis Tea Choice: Die koffeinfreie Variante ist für mich indischer Yogitee. Am besten die Gewürze lange mit Hafermilch köcheln lassen, dann wird der Geschmack besonders intensiv. Lass dir im Teeladen am besten eine Mischung ohne Schwarztee zusammenstellen.

Überraschendes Fazit: Mehr Energie beim Yoga

Einen kalten Koffein-Entzug habe ich nicht gemacht. Doch tatsächlich haben sich seit meinem Umstieg auf Tee einige Dinge verändert: Ich fühle mich klarer, ausgeglichener und tatsächlich weniger gestresst. Ganz besonders merke ich das bei der Yogapraxis. Sie ist weniger anstrengend, ich habe mehr Energie und komme leichter in den Flow.

Ehrlich gesagt war ich erstaunt, dass ich so schnell positive Effekte feststellen konnte. Doch es macht Sinn: Wenn ein gestresstes System durch viel Kaffee noch mehr "Ups" und "Downs" erfährt, sorgt das für noch mehr Stress.

Also: Wenn du dich öfter ausgepowert und angespannt fühlst, denk mal über eine Kaffeepause nach. Oder probier die Alternativen einfach so aus. Vielleicht findest du die so lecker, dass sich der Kaffee schon bald selbst erledigt hat.

geschrieben am 03.09.2015
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