Ist das Essen wie in der Steinzeit DER neue Food Trend?

Kennst du Paleo schon?

Pizza zählt leider nicht zu der Steinzeit-Ernährung ©iStock

Paleo verspricht der Schlüssel zu langfristiger Gesundheit und Fitness zu sein. Eine Ernährung bestehend aus unverarbeiteten, nährstoffreichen Lebensmitteln, orientiert an die der Jäger und Sammler aus der Steinzeit. Daher auch der Name. "Paleo" ist die Kurzform für Paläolithikum - die Altsteinzeit. Als Grundlage für diese Form der Ernährung dienen daher nur Lebensmittel, die auch während der 2,5 Millionen Jahre andauernden Entwicklung des Menschen verfügbar war. Dazu zählen Gemüse, Obst, Nüsse, Samen, Fleisch, Fisch, Eier und gesunde Fette. Nicht auf dem Speiseplan stehen im Gegensatz dazu Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Zucker, verarbeitete pflanzliche Fette und künstliche Zusatzstoffe, da diese größtenteils erst nach der Einführung des Ackerbaus verzehrt wurden und schädliche Antinährstoffe enthalten.

Paleo ist mehr als nur die ``Ernährung der Jäger und Sammler``. ©iStock

Was verspricht Paleo?

In erster Linie verspricht eine Diät nach Paleo langfristige Gesundheit und Fitness. Die Erklärung dafür ist denkbar einfach, denn der Körper passte sich 2,5 Millionen Jahre an diese Form der Ernährung an und lernte, die größtmöglichsten Erfolge daraus zu ziehen. Verfechter von Paleo berichten außerdem von zahlreichen positiven Effekten, die ihnen diese Ernährungsumstellung brachte. Sie sprechen beispielsweise von mehr Energie, weniger Depressionen, mehr Antriebskraft und besserem Schlaf. Außerdem weniger Verdauungsbeschwerden und leichterem Gewichtsverlust. Viele Menschen fanden in Paleo darüberhinaus eine Linderung vieler Krankheiten, die die Schulmedizin entweder nicht erkannte, oder nicht behandeln konnte.

Bei Paleo steht nicht der Verzicht im Vordergrund, sondern die Verarbeitung und die Nachhaltigkeit der Lebensmittel. ©iStock

Thriving on Paleo

"Thriving on Paleo" ist der persönliche Blog der Amerikanerin Michele Spring. Dort berichtet sie regelmäßig über ihre Erfolge, die sie mit dieser Diät erreicht hat. Michele fing vor vielen Jahren mit Paleo an, als sie ihren Sohn zuerst aus gesundheitlichen Gründen auf die GAPS-Diät setzte. GAPS steht für „Gut and Psychology/Physiology Syndrome“ und beschäftigt sich mit den Auswirkungen eines gestörten Darmes auf Körper und Seele. Zu gut Deutsch bedeutete es so viel wie "Darm-Körper-Kopf-Verbindung". Da die junge Mutter ihren Sohn bei dieser Ernährungsumstellung unterstützte und auch sie die positiven Auswirkungen auf ihren Körper spürte, die Familie allerdings keine Molkereiprodukte vertrug, stiegen sie gemeinsam auf die Paleo-Diät um. Als 2014 bei Michele außerdem Zölliakie und eine chronische Entzündung der Schilddrüse festgestellt wurde, entschied sie, fortan ausschließlich nach Paleo zu leben.

Da sie oft negative Stimmen aus ihrem Umfeld hörte und niemand ihren neuen Lebenstil nachvollziehen wollte, entschied sie, ihren Blog "Thriving on Paleo" zu gründen. Gedeihen in Paleo. Fast täglich stellt sie neue Rezepte und Videos vor, die beweisen, dass Paleo keinesfalls eintönig oder gar langweilig sein muss. Vor allem Naschkatzen haben oft Angst, dass sie zu kurz kommen würden. Aber auch hier hat Michele viele Rezepte parat, die den süßen Hunger zwischendurch stillen.

Paleo Cherry Coffee Cake

1 Tasse Cassava - Maniok Mehl
1 Tasse Mandelmehl
1/2 Tasse Kokosblüten Zucker
1 Teelöffel Backpulver
1/4 Teelöffel Natron
1/2 Teelöffel Meersalz

1 Ei
1 Tasse Mandelmilch
1 Teelöffel Apfelessig
1/4 Tasse Kokosöl
2 Teelöffel Vanilleextrakt
2 Tassen entsteinte Kirschen

Für das Topping:

1/4 Tasse Kokosblüten Zucker
1/4 Tasse Cassava - Maniok Mehl
1 Prise Meersalz
1/2 Teelöffel Zimt
2 Teelöffel Kokosöl

Die Zubereitung:

Heize den Ofen auf 200°C vor. Anschließend vermengst du Mehl, Zucker, Backpulver, Natron und Salz in einer großen Schüssel. In eine andere Schüssel gibst du das Ei, Milch, Essig, Kokosöl und den Vanilleextrakt. Letzteres kannst du mit einem Löffel zu einer Masse verarbeiten und gibst sie danach zu den anderen Zutaten. Die Kirschen verteilst du in einer Auflauf- oder Springform, so dass sie den Boden komplett verdecken. Die eben angerührte Mischung streichst du gleichmäßig über die Früchte. Für das Topping vermengst du alle Zutaten und gibst diese als letzte in die Form. Anschließend backst du alles für ca. 45 Minuten, bis der Kuchen goldbraun wird. Abkühlen lassen und fertig!

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geschrieben am 29.07.2016
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