Dieses Jahr zieh’ ich es durch!

Um 2016 endlich zu erreichen, was man sich schon lange vorgenommen hat, muss man auch mal dran bleiben: Einfache Tricks, mit denen du lernst, deine Ziele für’s neue Jahr zu verwirklichen!

Nimm dir nur das vor, was du auch wirklich möchtest und schaffen kannst ©iStock

Mit dem Rauchen aufhören. Mehr Sport machen. Sparen. Endlich die Reise machen, von der man schon ewig redet. Die Freunde in Amsterdam besuchen. Sämtliche Literaturklassiker lesen.

Bricht ein neues Jahr an und geht ein altes zu Ende, wird jeder seltsam melancholisch und fängt an, hysterisch das komplette Leben neu organisieren zu wollen. Meistens endet diese Gedankenspirale dann damit, dass man sämtliche Vorhaben übermotiviert ins kleine Moleskine-Notizbüchlein kritzelt, das man sich extra für das neue Jahr besorgt hat (man will auch organisierter werden) oder einen A4-Zettel feinsäuberlich mit all dem füllt, was man erreichen möchte, diesen dann gut sichtbar an den Kühlschrank klebt und er von da an sein Dasein als traurige Erinnerung daran fristet, was wir dieses Jahr schon wieder nicht erreicht haben. Wieder nicht gereist. Sport kam auch zu kurz. Viel gelesen? Nein, dafür Netflix und Dschungelcamp geguckt. Dabei wäre es so einfach, endlich die Dinge durchzuziehen, die man schon so lange auf der eigenen Bucket-List stehen hat…

Das größte Problem ist, dass wir uns zu viel vornehmen: 10 Vorsätze mit großen, zeit-, energie- und oft auch kostenintensiven Vorhaben sind einfach viel zu viel! Welcher Mensch schafft es denn wirklich in einem Jahr, in zwölf Monaten, in 365 Tagen, sämtliche Literaturklassiker zu lesen, dabei noch zu reisen, täglich ins Fitnessstudio zu gehen, zwei Sprachen zu lernen und ein kleines Vermögen anzusparen? Jedenfalls keiner, der einen Vollzeitjob, vielleicht noch eine Familie oder andere Verpflichtungen hat und daneben aber gern noch etwas Freizeit haben möchte, sind wir mal ehrlich.

Motivation ist gut

Zu viel Eifer kann aber auch einen gedanklichen Riegel vorschieben und unsere Projekte von Beginn an zum Scheitern verurteilen. Deshalb: Realistisch sein. Was ist wirklich machbar?

Wichtig ist, dass du überhaupt mal mit etwas anfängst!

Dabei bringen dich Baby Steps viel eher ans Ziel: Wie wäre es zum Beispiel, wenn du deine Vorsatzliste auf fünf, für dich wirklich wichtige Punkte reduzierst? Versuche dabei auch, konkret zu werden: Schreibe nicht nur Stichworte auf, sondern überlege, wie du dein Ziel erreichen willst. Lege ganz genau fest, welche Methoden (die im Alltag leicht umsetzbar sind!) du zur Erreichung anwenden kannst. Notiere dir zu jedem Vorsatz mindestens drei mögliche Umsetzungswege. „Weniger essen“ ist zu wage: Jeden Dienstag, Mittwoch und Freitag auf Süßes zu verzichten, nur ein Mal die Woche Nudeln zu essen und bei Heißhuger Kürbiskerne statt Chips zu futtern (Ausnahmen sind erlaubt) ist aber realistisch und machbar!

Beginne mit kleinen Schritten. Der Erfolg wird schnell sichtbar werden ©iStock

Setze dir Ziele, die du auch in weniger motivierten Zeiten einhalten kannst

Wenn du 2016 in körperliche Höchstform kommen willst, bringt es wenig, die ersten drei Wochen zu Beginn des Jahres brav zu trainieren, um die restlichen 11 Monate dann zu schmollen, weil der Sixpack dann doch ausgeblieben ist. Der Trick ist schließlich, sich nicht in kurzer Zeit voll auszupowern und die Energiereserven zu verschleudern, sondern langfristig erfolgreich beim Einhalten der eigenen Vorsätze zu werden. Wenn du dein Verhalten ändern willst (z.B. weniger Süßkram essen) dann musst du auch mit dir selber geduldig sein und den einen oder anderen Rückschlag akzeptieren. Plane das Risiko am besten gleich mit ein: Lege eine „Ausnahmen“-Liste fest mit Gründen und Zeiten, in denen du deine Vorsätze auch mal brechen darfst.

Beurteile deine Vorsätze nach Sinnhaftigkeit

Welche sind wirklich komplett unrealistisch und bedeuten nur sinnlosen Stress für dich und landen eigentlich auch nur aus einer Laune heraus auf der Liste? Welche würden dein Wohlbefinden tatsächlich steigern? Die Sache ist die: Sich ständig Listen zu schreiben, mit Vorhaben die man sowieso nie einhalten kann (oder will), und diese noch mahnend an die Kühlschranktür zu heften, helfen dir sicher nicht dabei, dich besser zu fühlen - geschweige denn, deine Motivation zu steigern. Finde heraus, ob du überhaupt den inneren Drive für eine Sache hast! Wenn du selbst nicht von einem Vorsatz überzeugt bist, wirst du dich auch in Zukunft schwer tun, dich zu motivieren. Dann lass’ es lieber gleich bleiben, alles andere demotiviert dich nur.

Belohne dich selbst!

Dein Vorsatz für 2016 ist, fitter zu werden? Gut, dann stehen jetzt eben ein bis zwei Mal die Woche Sport auf dem Programm. Aber vergiss danach nicht, dich ausreichend zu belohnen! Wie wäre es mit einem entspannendem Schaumbad danach, oder einem Saunabesuch? Wichtig ist, dass du deine Schritte bis zum Ziel würdigst und stolz darauf bist. Du darfst nicht nur sehen, was du noch nicht geschafft hast, sondern auch, was du schon erreicht hast!

Wähle einen geeigneten Zeitpunkt, an dem du mit der Umsetzung deiner Ziele beginnst

Es bringt nichts, wenn du dich in den Wintermonaten, in denen du sowieso schon eher schlapp und unmotiviert bist, auch noch aus dem Bett quälen musst, um dein straffes Fitnessprogramm einzuhalten oder während der Feiertage deine Süßkram-Diät beginnst! Starte zu einer Zeit, in der du mit dir im Reinen bist und in der du dich wohl fühlst und entspannt bist. Ein konkreter Zeitraum hilft dir auch dabei, deine Vorhaben einzuhalten: Es ist sicher realistischer, dass du eine zweiwöchige Candy-Diät super überstehst, die du dann alle zwei Monate brav wiederholst, als sechs Monate komplett auf Schokolade zu verzichten, oder? Versuche, deine Vorsätze in Etappen umzusetzen, wenn das möglich ist. Verspricht kleine Erfolgserlebnisse, die dir dein komplettes 2016 versüßen werden und dich richtig stolz machen!

Bedenke auch: Vorsätze sollen dir ja dabei helfen, etwas umzusetzen und Dinge anzugehen, die du schon lange machen willst. Sie sollen dich unterstützen und dir ein gutes Gefühl geben - vielleicht heißt das einfach auch, dass dein Vorsatz für’s nächste Jahr ist, keine Vorsätze mehr zu haben. Kann man auch mal probieren!

geschrieben am 01.01.2016
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