Die beste Meditation gegen Stress

So kommst du stressfrei durch die (Vor-)Weihnachtszeit. Franziska zeigt dir die beste Meditation.

Franziska hat für euch die beste Meditation gegen Weihnachtsstress ©Franziska Schulze

Diese einfache Atemtechnik aus dem Kundalini-Yoga senkt deinen Stresspegel unabhängig von der Länge deiner To-Do-Liste. Das kannst du jetzt für eine entspannte Weihnachtszeit tun.

Im ursprünglichen Sinne ist die Adventszeit die Zeit der Einkehr und Besinnung. Schließlich zelebrieren wir die Vorbereitung auf die Geburt des Christuskindes. Tatsächlich fühlt es sich für viele Menschen an, als wären Jesus und seine heiligen Botschaften für ultimative Liebe, Frieden und Tiefenentspannung noch nicht geboren. Statt bedingungsloser Liebe und überquellenden Herzen herrscht Shoppingstress und Termindruck.

Mir geht das genauso. Am meisten trübt meine Vorfreude auf den heiligen Abend die Koordination von Weihnachtsfeiern, Geschenken und Familienangehörigen. Dazu kommt die alljährliche Frage, was am heiligen Abend auf den Tisch kommt, ob an den Christbaum Lametta darf und wer das gute Stück eigentlich besorgt. Dazu schleicht sich eine latente Endjahres-Panik ein, denn schließlich fehlt dem Monat eine ganze Arbeitswoche und die Projekte wollen nicht in das unbeschriebene Jahr 2016 geschoben werden.

Kurzum: Ja, der Dezember ist vollgepackt bis oben hin und dem Problem ist mit schlauen Tipps für die optimale To-Do-Liste nicht beizukommen.

Die gute Nachricht: Es gibt eine Technik, die unabhängig vom Arbeitsaufkommen gegen Stress wirkt. Sie ist so einfach, dass du sie jederzeit in deinen stressigen Adventsalltag integrieren kannst.

Sie kommt aus dem Kundalini-Yoga und ist seit langer Zeit mein bester Begleiter für stressige Situationen jeglicher Art. Die Wirkung der Übung besteht in der Veränderung deines Atems. Yogi Bhajan, der Kundalini-Yoga in der westlichen Welt bekannt machte, war überzeugt, dass unsere Art zu Atmen unsere Art zu Leben bestimmt.

„Breath is life and life is breath. There is no difference between the two.“ Yogi Bhajan

Das bedeutet: Wenn wir uns gestresst fühlen, neigen wir dazu flach und kurz zu atmen. So gleichen wir unbewusst unseren Atemrhythmus an unseren Gefühlszustand an.

Sobald wir uns diesen Zusammenhang bewusst machen, können wir den Spieß umdrehen, indem wir unser Atemmuster so verändern, dass es uns in stressigen Zeiten unterstützt, Energie, Freude und Gelassenheit beschert. Durch bewusstes Atmen wandeln wir Überforderungsgefühle in ein Mindset der Möglichkeiten. Wir fühlen uns dann ungefähr so wie ein Superheld, der zurückgelehnt und mit einem zuversichtlichen Lächeln einen Helikopter im Sturm landet.

Die Kundalini-Atemtechnik, die ich hier mit dir teile, hat sich nicht nur bei mir bewährt, sondern auch bei meinen Klienten, in der Arbeit als Lifecoach und Yogalehrerin. Sie heißt Meditation, um Stress zu reduzieren.

So geht’s: Meditation, um Stress zu reduzieren

Haltung

Begib dich in eine bequeme Sitzposition mit gerader Wirbelsäule. Du kannst dich gerne in einen Schneidersitz setzen oder dich einfach in deinem Bürostuhl aufrichten.

Lege deine Hände bequem auf den Oberschenkeln ab. Wenn du magst, bringe deine Daumen und Zeigefinger wie ein echter Yogi zusammen.

Wenn du ungestört bist, schließe gerne deine Augen. So kannst du dich noch besser auf deine Atmung konzentrieren.

Konzentriere dich auf deine Atmung ©Franziska Schulze

Atmung

Atme in acht gleichmäßigen Zügen durch die Nase ein. Dabei dehnt sich dein Bauch wie ein Luftballon nach außen auf. Halte eine kurze natürliche Atempause und dann lass deinen Atem mit einem Zug durch deinen geöffneten Mund raus. Dabei zieht sich dein Bauch von alleine ganz entspannt zusammen. Atme in diesem Takt weiter.

Anwendung

Du kannst diese Atemtechnik jederzeit und so lange du magst anwenden – im Büro, vor einem wichtigen Meeting, bevor du dich ins Weihnachtsgetümmel stürzt oder die Verwandtschaft anrückt. Für eine spürbare Anti-Stress Wirkung empfehle ich dir, die Übung als morgendliches Ritual in deinen Alltag zu integrieren.

Dafür such dir einen ungestörten Platz, schließe deine Augen und atme für mindestens drei Minuten in diesem Takt.

Ich persönlich spüre die intensivsten Ergebnisse beim Meditieren ab einem Zeitraum von zwanzig Minuten. Wenn du magst, steigere dich Tag für Tag dorthin.

Es lohnt sich!

Ich wünsche dir eine entspannte, liebevolle Weihnachtszeit,

Franziska

geschrieben am 05.12.2015
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