Kein Essen ohne Würze, kein Wohnen ohne Dekoration! Zu viel Würze kann aber auch den zarten Gaumen stören. Demzufolge kann es auch beim Dekorieren schnell kitschig werden. Deswegen gilt auch hier die Faustregel: Weniger ist oft mehr! Behalte das im Sinn, wenn du den ultimativen Wohlfühleffekt in deinem Zuhause erreichen möchtest.
Beim Dekorieren solltest du natürlich vor allem deinem eigenen Geschmack treu bleiben. Es geht dabei nicht um strenge Regeln und Richtlinien, wie in einigen anderen Bereichen des Lebens. Du kannst dich hier richtig austoben und deine Fantasie und Kreativität nach Belieben umsetzen.
Ich möchte dir die drei Hauptprinzipien des Dekorierens vorstellen, die bei Raumgestaltern und Designern sehr beliebt sind. Diese können dir helfen, dein Zuhause, nach deinen Vorstellungen, stilvoller und dezenter zu gestalten.
Gesetz des ungleichseitigen Dreiecks
Als Erstes möchte ich dich auf das Gesetz des ungleichseitigen Dreiecks aufmerksam machen. Geometrie war noch nie deine Stärke? Keine Sorge. Es geht hier wirklich um eine ganz natürliche Art und Weise des Dekorierens. Vielleicht hast du diese sogar schon mal unbewusst benutzt. Man kann hier von Haupt-, Neben- und Gegengruppe sprechen. Stell dir vor, dass du deine Dekoartikel auf der Fensterbank oder auf dem Tisch z. B. nach diesem Prinzip einrichtest. Die Hauptgruppe könnte dabei aus einer hohen Vase und zwei kleineren daneben bestehen. Die Nebengruppe könnte eine etwas entfernt platzierte Schale sein und die Gegengruppe, die noch weiter von der Hauptgruppe steht, könnte ein Zweig oder ein Treibholzstück sein. Probiere diese einfache Dekorationsregel auch mit anderen Wohnaccessoires, Naturmaterialien und Funden aus. Du wirst überrascht sein, wie einfach und ungezwungen deine Dekoration wirkt.
Die richtigen Proportionen beachten
Das zweite wichtige Prinzip ist das Gleichgewicht. Hier geht es mehr um Proportionen. Genauso wie beim Fotografieren gilt auch hier der goldene Schnitt 2 zu 3. Was ist damit gemeint? Beim Aufnehmen des azurblauen Meeres, des nassen Sandes und des wolkenlosen Himmels vermeidest du immer die mittlere Positionierung des Horizonts, stimmt es? Es wirkt nämlich unnatürlich und sieht daher irgendwie nicht schön aus. Gehe auch mit deiner Wohndekoration genauso vor. Wenn deine Vase z. B. 20 cm hoch ist, dürfen dann die Zweige da drin nicht mehr als 40 cm rausragen. Das Auge nimmt solche Proportionen als ganz natürlich wahr und deswegen wirken diese ästhetisch und raffiniert.
Die ungeraden Zahlen
Ähnlich ist es auch bei ungeraden Zahlen, die von Objekten verkörpert werden. Hier kommt auch das dritte, wichtige Dekorationsprinzip – Accessoires in Gruppen von 3, 5 oder 7 Stück gruppieren. Dabei können Größen, Formen und Farben variieren und deinen eigenen Vorlieben entsprechen. Bevorzuge diese Zahlen nicht nur bei den Blumen auf dem Tisch, sondern auch bei Kerzen, Vasen und allen möglichen Deko-Accessoires, die du in Gruppen aufstellst.
Diese drei einfachen Dekorationsprinzipien kannst du bei jedem Einrichtungsstil, sowie bei einem ausgewogenen Stilmix einsetzen.
Ein wichtiger zusätzlicher Aspekt beim Dekorieren ist natürlich die Farbwiederholung. Wähle deine Accessoires so aus, dass sie mit den Wandfarben, den Textilien und dem Mobiliar korrespondieren. So finden sich die seladongrünen Porzellanstücke z. B. in den Vorhängen oder in den Dekokissen auf dem Sofa wieder. Dabei sind auch Muster ein wichtiger Punkt der Raumdekoration. Sehr gelungen kannst du gleiche Muster in unterschiedlichen Farbtönen kombinieren oder aber unterschiedliche Muster in der gleichen Farbnuance - je nachdem wie es dir besser gefällt.
Kontraste zu schaffen und Akzente zu setzen, erweist sich auch nicht als weniger wichtig. Beides kann nicht nur durch Farben, sondern auch durch Texturen und Formen erreicht werden. Probiere es mal einfach aus. Wie wäre es mit einer frisch gestrichenen Akzentwand oder mit ein paar frischen Farbtupfern? Und was hältst du von einigen warmen, flauschigen Schaffellen hier und da auf dem Laminat oder den Bodenfliesen im Wohnzimmer oder im Flur?
Schaffe aussagekräftige Blickfänge im Raum. Du kannst auch „Inseln“ bilden, indem du die Deko-Gegenstände nach Design und Themen arrangierst. Wenn du z. B. viele Urlaubsmitbringsel oder Ähnliches aus der ganzen Welt schon gesammelt hast, kannst du dir bestimmte Bereiche zu Hause so gestalten, dass du in jedem davon ein anderes Feeling erzeugst. So werden die schönen Erinnerungen auf eine wertvolle, ästhetische Weise ständig präsent. Setze einfach deine Lieblingsstücke in Szene und verleihe dem Ambiente eine unverwechselbare persönliche Note.
Dekorieren mit Bildern
Zu den beliebtesten Deko-Accessoires gehören auch Fotos und Bilder. Es gibt viele unterschiedliche Varianten, diese bei dir zu Hause aufzuhängen und zu arrangieren. Hole dir frische Inspiration beispielsweise bei schöner-wohnen.de oder bastele einfach eine coole Fotocollage aus deinen Lieblingsfamilienfotos und dekoriere damit eine Wand in dem Zimmer deiner Wahl.
Dekorieren mit Kerzen
Zu guter Letzt geht es um Kerzen. Sie sind ein echter Alleskönner. Kein Zuhause kann ohne diese reizenden, unvergleichbaren Schönheiten richtig bezaubernd aussehen. Sie sind ein wichtiger Wohlfühlfaktor beim Dekorieren und spenden Behaglichkeit und optische Wärme, sowohl im Winter, als auch an langen Sommernächten. Die Möglichkeiten hier sind einfach unbegrenzt – Formen, Farben, Düfte und herrliche Behälter. Windlichter, Laternen und Kerzenleuchter beeindrucken uns mit ihrer magischen Aura.
Die Wahl an Kerzen-Accessoires auf dem Markt ist riesig und du kannst überall deine ganz besonderen Dekostücke finden. Mein Tipp wäre trotzdem in den Online Shop von livingathome.de rein zu schnuppern. Da stöbere ich oft und gerne und werde dabei immer fündig.
Und wenn du noch mehr Inspirationen beim Dekorieren brauchst, dann ist es Zeit für Gingar – mein ultimatives Deko-Paradies.
Na dann, viel Spaß beim Stöbern! Und vergiss nicht: Dekorieren heißt vor allem experimentieren!