Hast du schon einmal darauf geachtet, was es für wunderschöne Korken gibt? Es gibt kleine, große, dicke, dünne, lange, kurze, aber auch welche, die ein hübsches Muster haben, mit einem interessanten Spruch verziert sind, oder einfach zu einem außergewöhnlichen Wein gehören. Einen, den du vielleicht besonder gerne trinkst, oder den du zu einem besonderen Anlass bekommen hast, oder der für dich eine besondere Geschichte erzählt. Aber hast du dir auch schon einmal überlegt, wie du diese kleinen Schätze upcyclen kannst? Wir haben für dich die schönsten DIY-Ideen gesammelt, mit denen du dein Zuhause verschönern kannst. Das Einzige was du dafür ab jetzt sammeln solltest, sind ganz viele Weinkorken. Also, Prost!
Woher stammt eigentlich Kork?
Kork ist die Baumrinde der so genannten Korkeiche. Eine seltene Baumart, die nur an der Ostküste von Südamerika, rund um den See von Japan, in der Türkei, in Algerien, Tunesien, Marokko und an der Mittelmeerküste gedeiht. Auch wenn man schon unzählige Male versucht hat, den Baum auch in andere Gebiete der Erde umzusiedeln – es funktioniert einfach nicht. Der Korkbaum hat seine Heimatländer und dort bleibt er auch. Anders als bei „normalen“ Bäumen stirbt der Korkbaum nicht ab, wenn man ihn von seiner Rinde befreit. Ganz im Gegenteil, die abgetrennte Rinde besteht aus mit Luft gefüllten Zellen und wirkt wärme- und wasserabweisend. Der Baum bildet die Rinde wieder nach und so kann der Kork ca. alle 9 Jahre geerntet und kommerziell genutzt werden.
Der Klassiker: Schmuckwand
Für diesen hübschen Klassiker, der sicher schon in vielen Bade- und Schlafzimmern einen Platz gefunden hat, benötigst du lediglich einen Bilderrahmen nach deinem Geschmack, ganz viele Korken, ein scharfes Messer und bestenfalls eine Heißklebepistole.
Zuerst halbierst du die Korken mit einem scharfen Messer, immer der Länge nach und am besten so, dass man die Aufschrift sieht. Sollte der Schnitt etwas schief verlaufen, dann kannst du mit Schleifpapier nachhelfen. Anschließend klebst du sie nach und nach auf die Innenseite des Bilderrahmens, trocknen lassen und fertig! Zur Verzierung kannst du noch Seidenbänder von links nach rechts spannen und kleine Knöpfe aufkleben, die auch noch als Aufhängung dienen.
Der Hingucker: Korkenlampe
Den Fuß oder den Schirm einer Lampe mit Korken zu verzieren, ist die wohl einfachste Möglichkeit, die wir dir heute vorstellen. Auch hierfür benötigst du nicht mehr als die Lampe, die du verschönern möchtest, Korken und eine Heißklebepistole. Dann werden die Weinkorken nur noch um den Fuß, oder den Schirm herum festgeklebt und fertig!
Du kannst allerdings auch den Lampenschirm komplett weglassen und stattdessen Korken auf Band auffädeln und sie an die Halterung hängen. Oder die Lampe in ein Glasgefäß stellen und dieses mit Korken befüllen!
Der Grüne Daumen: Korken-Garten
Wusstest du, dass du sogar einen kleinen Garten mit deinen Korken anlegen kannst? Auch für diese DIY-Idee benötigst du nicht mehr als Korken, ein kleines Messer, eine Heißklebepistole, Magnete, etwas Erde und Samen oder kleine Sukkulentenabschnitte. Die eignen sich am besten, da sie nicht viel Platz und Pflege benötigen.
Zuerst werden die Korken mit einem Messer oder einem kleinen Holzbohrer ausgehöhlt. Anschließend kannst du, wenn du sie an deiner Magnetwand oder am Kühlschrank befestigen möchtest, mit kleinen Magneten bekleben. Dann befüllst du sie mit etwas Erde und pflanzt die Sukkulentenabschnitte oder zum Beispiel Kressesamen ein. Fertig!
Der Praktische: Untersetzer
Korkenuntersetzer sind eine hübsche Alternative zu Topflappen oder Holzbretter. Außerdem kannst du deinen eigenen Korkenuntersetzer nach deinen Wünschen gestalten! Wichtig ist trotzdem, dass du echte Korken und keine aus Kunststoff benutzt. Ansonsten kannst du keine heißen Töpfe, oder Teekännchen darauf stellen. Außerdem benötigst du eine Heißklebepistole, ein scharfes Messer, einen kreisrunden Untersatz (beispielsweise aus Pappe oder aus Papier) und Schleifpapier.
Als erstes halbierst du die Korken mit einem scharfen Messer. Du kannst sie aber auch dritteln, wenn du zum Beispiel einen flachen Untersetzer haben möchtest. Anschließend drapierst du sie auf der Unterlage in etwa so, wie sie am Ende liegen sollen. Die Form soll dir nur zu Hilfe und zur Orientierung dienen. Anschließend kannst du die Korken Stück für Stück von der Unterlage nehmen und zusammen kleben.
Sobald alles getrocknet ist, nimmst du das Schmirgelpapier und schleifst den Untersetzer ab, damit die Oberfläche schön glatt ist. Hast du einen hohen Untersetzer gebastelt, kannst du von außen noch Bänder aus Bast herumbinden, damit es noch ein wenig hübscher aussieht.
Der Experten-Tipp zum Schluss:
Lege kleine Weinkorken etwa eine Woche lang in ein mit Aceton-Alkohol gefülltes Gefäß. Anschließend kannst du sie in Gläser stellen und wie eine Kerze anzünden!