Ein reines Inneres ist nicht nur für deine Gesundheit wichtig, sondern lässt auch dein Äußeres im neuen Glanz erstrahlen. Du siehst es an der glatten Haut, den klaren Augen und dem gesunden Haar. Die Yoga-Tradition hält einige Übungen parat, die dir bei der inneren Reinigung helfen. Davon möchte ich dir hier drei vorstellen, welche du ganz einfach und sofort an dir selbst ausprobieren und in deinen Alltag einbauen kannst.
1. Nasenspülung
Die Nase ist nicht nur für die Sauerstoffaufnahme und das Riechen da, sondern auch für die Reinigung der Luft, die wir jederzeit und überall einatmen. Kleine Härchen kümmern sich darum, dass nichts in unserem Körper landet, was dort nicht hingehört. Da sammelt sich auf die Dauer einiges an.
Ein anerkanntes Hilfsmittel bei Erkältungen ist auch bei uns angekommen: die Nasenspülung. Sie wird von Apotheken empfohlen und die dazu nötigen Nasenspülkännchen gibt es in Super- und Drogeriemärkten zu kaufen. Kaum einer weiß, dass diese Reinigung der Nase eine sehr alte Reinigungsübung aus dem Yoga ist und dort nicht nur bei akuten Beschwerden, sondern auch als Vorbeuge benutzt wird. Denn das tägliche Spülen der Nase mit Salzwasser reinigt nicht nur die Atemwege, sondern befeuchtet sie auch, so dass trockene Nasenschleimhäute (die einen guten Nährboden für Erreger bieten) gar keine Chance haben. So schützt die Nasenspülung zum Beispiel vor Erkältungen, Heuschnupfen und Nasennebenhöhlenentzündungen. Auch bei Müdigkeit oder Kopfschmerzen, kann sie (im wahrsten Sinne des Wortes) den Kopf wieder frei spülen.
So geht's: Besorge dir ein Nasenspülkännchen und etwas Meer- oder Bergsalz. Fülle das Kännchen mit lauwarmen Wasser und etwas Salz. Über ein Waschbecken gebeugt, lege die Öffnung des Kännchens an ein Nasenloch und öffne den Mund, durch den du atmen kannst. Das Salzwasser läuft von ganz alleine durch das andere Nasenloch wieder heraus. Wiederhole das auf der anderen Seite.
2. Zungenreinigung
Nach dem Essen sollte man sich die Zähne putzen und Zahnseide benutzen, das weiß jeder. Aber was ist eigentlich mit der Zunge, die ja auch im direkten Kontakt mit den Zähnen steht. Die raue Oberfläche der Zunge sorgt dafür, dass wir das Essen tasten und schmecken können, sie sorgt aber auch dafür, dass so einiges davon hängen bleibt.
Außerdem dient die Zunge als Entgiftungsorgan für unseren Körper. Diese ausgeschiedenen Gifte immer wieder einfach runterzuschlucken kann nicht gesund sein. Eine tägliche Reinigung der Zunge mit einem Zungenspachtel sorgt für gesunde Zähne, guten Mundgeruch und einen gesunden Körper.
So geht's: Zungenspachtel aus Plastik sind mittlerweile in jedem Drogeriemarkt erhältlich. Die wirksamere Variante aus Metall kannst du dir im Internet bestellen. Ziehe ihn nach dem Zähne putzen ein paar Mal über deine Zunge und wundere dich, was da so hängen bleibt.
3. Bauchmassage
Manchmal spinnt der Magen eben rum. Die Ursachen sind vielfältig: Ernährung, Stress, zu enge Kleidung oder mangelnde Bewegung zum Beispiel. Die einfachste, natürlichste und günstigste Lösung ist die Bauchmassage. Ob bei akuten Problemen oder als vorbeugende Maßnahme, sie wirkt direkt auf deinen Magen-Darm-Trakt und unterstützt die Organe bei ihrer Arbeit.
So geht's: Lege dich hin und massiere deinen Bauch sanft und in kreisenden Bewegungen. Wichtig ist, dass du bei Verstopfung oder normaler Verdauung im Uhrzeigersinn massierst und bei Durchfall gegen den Uhrzeigersinn. Am besten machst du das, noch bevor du morgens aus dem Bett hüpfst, da du dann (hoffentlich) noch nichts gegessen hast.
Be clean. Shine bright!
Autorin: Bettina Janssens, www.ohmyyogi.de